Ein solides taktisches Rennen

- Landeten auf dem Treppchen: Birgit Komoll (links) und Roswitha Ebel.
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Roswitha Ebel und Birgit Komoll Erste und Dritte
Jetzt fanden im Rahmen der 35. Gleinaer Schleife die Deutschen Meisterschaften im Zehn-Kilometer-Straßengehen statt. Nach mehr als einem Jahr verletzungsbedingter Pause hatte auch der LAC Langenhagen mit Birgit Komoll und Roswitha Ebel endlich wieder Mitglieder am Start. Nach der langen Pause galt es erst einmal, die Kampfrichter zu überzeugen, dass der Gehstil noch immer sauber ist und zu schauen, wie sie sich in ihren
jeweiligen Altersklasse zurückkämpfen können. Beiden war bewusst, dass ein Platz
auf dem Siegertreppchen möglich war und so waren sie fest entschlossen,
im Kampf um die Medaillenplätze anzugreifen. Der Start erfolgte bei sonnigem warmen Wetter, jedoch auf einem Teilstück des Pendelkurses mit starkem Gegenwind. Birgit Komoll (W55) ging ein solides taktisches Rennen. Nach einer langwierigen
Knieverletzung war klar, dass sie noch nicht wieder mit der starken Antje Köhler (TV Bühlertal) sowie Brigitte Patrzalek (TV Groß-Gerau) mithalten konnte. Aber den Kampf um Platz drei wollte sie gewinnen und so kämpfte sie sich an der weiteren Konkurrenz vorbei, konnte den Vorsprung immer mehr ausbauen und kam als Meisterschafts-Dritte in der Altersklasse W 55 mit einer Zeit von 1:15,08 Stunden ins Ziel. Roswitha Ebel (W50) ging gleich vom Start an ein hohes Tempo und versuchte, sich einen Vorsprung gegenüber ihren AK-Konkurrentinnen – voran Monika Müller (TV-Groß Gerau) zu erarbeiten. Auch wenn sie das hohe Tempo der ersten drei Runden nicht bis zum Schluss halten konnte, gelang es ihr, die Lücke von Runde zu Runde auszubauen und sich so den deutschen Meistertitel in einer Zeit von 1:09,47 Stunden zu erkämpfen. Wie schon so oft bei Deutschen Meisterschaften haben die Gehrichter einmal mehr ins Geschehen eingegriffen und zeigten viele Ermahnungen, die bei einer Großzahl von Geherinnen und Gehern leider auch zu
Verwarnungen und Disqualifizierungen führten. So ging der Blick der beiden LAC-Starterinnen bei jeder Runde auch an die Tafel, an der die Gehrichter ihre Verwarnungen anbrachten. Wohl zufrieden mit der Gehtechnik kam Roswitha Ebel ohne Verwarnung ins Ziel, Birgit Komoll – eigentlich bekannt für ihren sauberen Gehstil - musste ungewohnter Weise eine Verwarnung hinnehmen, die aber sicher noch der Knieverletzung
geschuldet war. Für beide Starterinnen ein Superergebnis, das ihnen Motivation für
einen guten Start in die kommende Hallensaison gibt.
Autor:Oliver Krebs aus Langenhagen |